Mein Ausflug im Herbst 2019 in den Nationalpark der Sächsischen Schweiz
Am 3. Oktober 2019 war es so weit. Mit meinem Papa (Kameramann) ging es morgens, gegen 5 Uhr in der Früh, Richtung Deutsch-Tschechische Grenze. Auf der drei stündigen Autobahnfahrt fuhren wir durch Braunschweig, Magdeburg und Leipzig bis in das wunderschöne Dresden. Bis zum 5. Oktober haben wir in einem Hotel in Pirna nähe des Bahnhofs übernachtet.
Da wir einen straffen Zeitplan hatten, konnte der Standort des Hotels kaum besser gewählt sein. In der kurzen Zeit wollten wir die malerhaft schöne Landschaft des Nationalparks der Sächsischen Schweiz, die Altstadt von Dresden und die kleine Stadt Meißen erkunden.
In meinem Fotorucksack hatte ich natürlich meine beiden Kamerabodys von Panasonic (G9 und GH5s) dabei und eine kleine Auswahl an Objektiven. Für die Landschafts- und Architekturbilder durfte mein Panasonic 8-18mm f 2.8 und das 12mm f 1.4 Objektiv nicht fehlen. Zum „spotten“ meiner geplanten Locations hatte ich mein Kit Objektiv (14-140mm f3.5 – 5.6) dabei. Um das Bildmaterial der GH5s zu stabilisieren kam der DJI Ronin SC zum Einsatz. Bei den Landschaftsaufnahmen, gerade bei Sonnenauf- und Untergang, war es mir wichtig, einen soften Verlaufsfilter und ND8/ND64 dabei zu haben. Zu guter Letzt durfte meine DJI Mavic Pro für alle Autoszenen nicht fehlen.
Als wir morgens um 8 Uhr in Pirna ankamen, sind wir gleich nach dem Frühstück wieder ins Auto gestiegen und 20 Minuten entlang bunter Felder und Alleen in den Nationalpark der Sächsischen Schweiz in Lohmen gefahren. Wer hier fotografieren möchte, sollte entweder spät in der Nacht oder ganz früh am Morgen vor Ort sein. Wir haben gleich beides gemacht, denn wer meint er wäre alleine, der irrt sich gewaltig.
Als ich das erste Mal aus dem Auto stieg und die Bastei Brücke betreten habe, war ich überrascht wie gigantisch und schön die Felsen des Elbsandsteingebirges sind. Doch aufgepasst: wer den besten Spot haben möchte sollte früh vor Ort sein und genügend Zeit einplanen.
Im Gepäck hatte ich ein Stativ und meinen Fernauslöser, um Menschen, die auf der Brücke herumlaufen, mit Hilfe eines ND Filters und einer Langzeitbelichtung im Bild unsichtbar zumachen. Bei Landschaftsaufnahmen habe ich für mich selbst gelernt, dass ich bei den Locations die Momente genieße und mir Zeit nehme, um mich nicht verunsichern zu lassen.
Weiter ging es in die Altstadt von Dresden. Wir parkten an den Terrasenufern und gingen zu Fuß an der Elbe entlang bis in die Altstadt.
In Dresden scheint es ganz normal zu sein mit der Kamera durch die Stadt zu laufen. Tagsüber sind viele Menschen an den Hotspots unterwegs, daher habe ich mir meine geplanten Locations für die Nacht ausgeguckt. Auf dem Vorplatz der Frauenkirche wurden riesen Seifenblasen gemacht und ein „Patriot“ rundete die Komposition des Bildes, bei blauem Himmel und Sonnenschein, ab.
Als wir abends erneut in der Altstadt waren, tummelten sich immer noch viele Touristengruppen. Leider hatte uns das Glück mit dem Wetter verlassen. Ausgestattet mit Regenschirmen haben wir versucht, in kürzester Zeit, unsere Bilder zu schießen. Kleiner Tipp: lasst euch vom Wetter eure geplanten Aufnahmen nicht kaputt machen. Hinterher ist man um so stolzer auf seine gelungenen Werke. Bei Streetphotography lohnt es sich immer wieder mit der Blendenöffnung zu spielen, um Kreativität in die Bilder zu bringen.
Am nächsten Tag zogen wir unsere Wanderschuhe an, packten genügend Proviant ein und fuhren nach Rathewalde.
Von hier aus ging es auf ein Teilstück des Malerwegs entlang traumhaft schöner Landschaften in Richtung Amselfall und Amselsee. Bei dieser Wanderung galt für mich als Fotograf: „Augen auf, es gibt viele Nebenmotive auf dem Weg zur Location.“ Da wir unseren engen Zeitplan einhalten wollten beeilten wir uns und gingen entlang der Route (Rathewalde – Hohnstein – Bad Schandau – Lohmen – Rathen) bis wir das Ziel erreicht hatten und den Amselsee in Richtung Bastei fotografieren konnten.
Am Ende meines Wochenendtrips ging es auf dem Heimweg nach Hannover noch an Meißen vorbei.
Das Glück mit dem Wetter hat uns zwar verlassen, jedoch habe ich immer nach meinem Motto: „Get the Shot“ gehandelt, denn auch bei Regen kann man seine Bilder machen. Klar ist es bei Sonnenschein schöner aber durch den Regen sind die Städte meist leerer. Da wir nachmittags wieder zu Hause sein wollten, haben wir in Meißen nur den Domplatz (Hauptmerkmal) erkundet.Geparkt haben wir in der Nähe des Doms und sind für je einen Euro mit dem Fahrstuhl auf den Domplatz gefahren. Hier habe ich mir den Dom angeschaut und bin über die Schlossbrücke gegangen. Es sah für mich nach „le petit France“ aus.
Zusammenfassend möchte ich noch sagen, das mir der Drei-Tages-Trip an die Deutsch-Tschechische Grenze sehr viel Spaß gemacht hat. Ich habe mehr Sicherheit vor der Kamera bekommen und konnte mein Traumfoto an der Bastei in Lohmen machen. Es war eine Erfahrung die ich nie missen möchte. Um ehrlich zu sein, es hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich das in Zukunft viel öfter machen möchte. Es hat mir gezeigt, dass Deutschland atemberaubende Landschaften zum Entdecken hat. Jetzt freue ich mich schon auf meine nächsten Abenteuer.
Hey,
toller Blog bin gerade durch Zufall auf deinem Blog gelandet. Super Video, das müssen drei echt tolle Tage gewesen sein. So eine Tour würde ich auch gerne machen. Nicht nur das Video ist super, deine Bilder gefallen mir auch sehr.
Mach weiter so;)